Gleichzeitig mahnen Marktteilnehmer, die aktuelle Erholung nicht überzubewerten. Denn die Sorgen um die Lieferkettenprobleme, die drohende Energiekrise und der Ukrainekrieg sowie die Inflations- und Zinsängste seien weiterhin präsent und könnten das Geschehen jederzeit wieder in die andere Richtung drehen. Viele Investoren warteten zudem auf die in der kommenden Woche anlaufende Berichtssaison. Bis dahin dürften Konjunkturdaten die treibende Kraft sein, sind sich Beobachter einig. Als leicht stützend werden die aktuellen Wirtschaftsdaten aus China gewertet. Am morgigen Mittwoch steht die Mitschrift der jüngsten Fed-Sitzung auf der Agenda. Investoren werden sich Anhaltspunkte darüber erhoffen, wie aggressiv die Währungshüter ihren Kampf gegen die Inflation fortsetzen.
Der SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit +0,01 Prozent auf der Stelle bei 10'883,35 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,27 Prozent auf 1668,48 und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 14'005,64 Zähler. Im SLI stehen 21 Gewinnern neun Verlierer gegenüber.
Die Spanne reicht aktuell von +3,2 Prozent für Lonza bis -0,9 Prozent für Novartis. Die Papiere vom Lifescience-Konzern Lonza erhalten durch eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung der Citigroup zusätzlichen Schub.
Novartis dagegen hatten am Vortag noch zu den grossen Stützen für den Gesamtmarkt gezählt, was am Markt mit einem aktiven Rückkauf eigener Aktien erklärt worden war. Auch Branchenkollege Roche (-0,4%) lastet auf dem Gesamtmarkt.
Das Hauptaugenmerkt richtet sich aktuell aber auf Valora aus der zweiten Reihe, nachdem die mexikanische Firma Femsa den Kioskbetreiber für 1,1 Milliarden Franken übernehmen will und die daher mit einem Kurssprung erwartet werden.
hr/kw
(AWP)