Dies zeigten auch die Anleihemärkte, die immer stärker eine Rezession einpreisen würden, sagt ein Händler und verweist darauf, dass die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen über die der zehnjährigen gestiegen ist. Dies gilt als Signal für eine Rezession. Die Aktienmärkte täten sich schwer mit der Richtungssuche, kommentiert auch CMC Markets. Die nächsten Impulse für den weiteren Verlauf dürfte nun die Bilanzsaison bringen. Heute am frühen Nachmittag werden die Zahlen der US-Grossbanken JPMorgan und Morgan Stanley erwartet. Dies sei ein wichtiger Stimmungstest und Hinweis auf die Entwicklung in der Finanzbranche, heisst es am Markt weiter.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,31 Prozent auf 10'871,24 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,33 Prozent auf 1664,26 Punkte und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 14'019,29 Punkte. Im SLI stehen 19 Verlieren zehn Gewinner gegenüber. Logitech sind unverändert.

An der Spitze stehen die Aktien von Swatch (+0,9%). Der Uhrenkonzern hat im ersten Halbjahr trotz globaler Unsicherheiten den Umsatz klar gesteigert und auch mehr verdient. Der Umsatz bleibt aber noch unter dem Niveau von 2019. Für das Gesamtjahr ist Swatch zuversichtlich und strebt einen Umsatzanstieg in Lokalwährungen im zweistelligen Prozentbereich an. Die Aktien von Rivale Richemont (-0,2%) sind dagegen am Tag vor der Ergebnispräsentation etwas schwächer.

Auf der anderen Seite stehen die Aktien von Sika (-1,8% auf 217 Fr.) und Givaudan (-1,4%). UBS hat das Kursziel für den Bauchemiekonzern auf 240 von 315 Franken reduziert. UBS hat zudem die Titel des Aromen- und Duftstoffherstellers auf "Sell" von "Neutral" gesenkt. Auch Clariant (-4,1%) leiden unter einer Verkaufsempfehlung der Grossbank.

Temenos (-1,2% auf 76,74 Fr.) geben erneut nach. Morgan Stanley hat das Kursziel für den Softwarehersteller auf 86 von 95 Franken gesenkt.

Am breiten Markt steigen Swiss Steel um 7,3 Prozent. Der Stahlkonzern hat gute vorläufige Zahlen veröffentlicht.

pre/tv

(AWP)