Und doch dürfte das Thema Inflation auch weiterhin omnipräsent bleiben und die Volatilität hoch halten, sind sich Marktteilnehmer einig. Im weiteren Verlauf dürfte auf Datenseite der US-Häusermarkt in den Fokus rücken. Wie eine Händlerin betont, dürfte vor allem ab dem morgigen Mittwoch die Nervosität wieder zunehmen. Dann wird der US-Notenbankchef Jerome Powell zu seiner halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress erscheinen. Dann werde es ernst, denn er werde sicher bekräftigen, wie stark das Fed die steigende Inflation in den USA bekämpfen wolle. Das bestimmte Vorgehen zahlreicher Notenbanken im Kampf gegen die grassierende Inflation hat zuletzt Rezessions-Ängste befeuert.
Der SMI gewinnt gegen 09.10 Uhr 0,44 Prozent hinzu auf 10'531,57 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,47 Prozent auf 1620,11 und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 13'561,68 Zähler. Im SLI stehen 26 Gewinner vier Verlierern gegenüber.
Unter den grössten Gewinnern sind im frühen Handel etwa die Anteilsscheine von Swatch (+2,0%) und Richemont (+1,3%) zu finden. Sie profitieren von den jüngsten Exportdaten, wonach die Schweizer Uhrenbranche im Mai erneut mehr umgesetzt hat.
Überdurchschnittlich stark sind auch Sonova, Sika und Straumann, die sich zwischen 0,9 und 1,7 Prozent verteuern.
Unter den wenigen Verlierern sind Zykliker wie Schindler (-1,0%) und Kühne+Nagel (-0,7%) zu finden.
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(AWP)