Im Laufe des Tages dürften die Anleger aber ihren Risikoappetit wohl noch etwas zügeln, meinen Börsianer. Denn es werden unter anderem eine Reihe von US-Konjunkturdaten veröffentlicht. Dazu zählen unter anderem die Detailhandelsumsätze, die Produzentenpreise und die Lagerbestände. Ausserdem veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Abend ihren Konjunkturbericht, das Beige Book. Dies sorge für eine gewisse Zurückhaltung, heisst es weiter.
Der SMI notiert um 9.20 Uhr um 0,06 Prozent leichter auf 11'394,78 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,10 Prozent auf 1768,86 Zähler. Der breite SPI sinkt dagegen um 0,02 Prozent auf 14'637,02 Punkte. Im SLI stehen 19 Gewinnern elf Verlierer gegenüber.
Ein radikale Kursänderung vollziehen die Aktien von Richemont (+1,5%). Sie hatten zunächst klar im Minus notiert. Der Konzern steigerte zwar den Umsatz auch im Weihnachtsquartal um 5 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Damit habe er aber die Erwartungen der Analysten von rund 8 Prozent verfehlt. Doch Analysten wiesen auch auf die Öffnung in China hin, was das Geschäft wieder beleben dürfte. Dagegen verharrten die Aktien von Swatch (-0,3%) im Minus. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass bei Richemont das Schmuckgeschäft im Gegensatz zu den Uhren deutlich besser abgeschnitten habe.
Gesucht waren VAT (+2,2%), die von einem positiven Kommentar der CS-Analysten angeschoben würden, heisst es.
Dagegen geben die schwergewichtigen Novartis, Nestlé und Roche sowie Swisscom um bis zu 0,7 Prozent nach.
Leichter sind Barry Callebaut (-0,3%). Der Weltmarktführer hat im ersten Quartal 2022/23 weniger Schokolade verkauft als erwartet.
pre/rw
(AWP)