Am Berichtstag stehen laut Händlern die US-Arbeitsmarktdaten im Fokus, die um 14.30 Uhr veröffentlicht werden. Von den Daten erhoffen sich Marktteilnehmer weitere Hinweise auf die Konjunktur- und Inflationsaussichten. Das Beschäftigungswachstum sollte sich laut Experten im Juni verlangsamt haben. In Europa bleibt zudem die Gaskrise im Zentrum des Interesses. Zudem werde die Stimmung durch das Attentat auf den ehemaligen Premierminister japanischen Shinzo Abe etwas verunsichert.

Der SMI notiert gegen 09.20 Uhr 0,19 Prozent höher auf 10'962,22 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,12 Prozent auf 1678,52 und der breite SPI 0,12 Prozent auf 14'132,85 Punkte zu. 16 SLI-Titel legen zu, 12 geben nach und zwei sind unverändert.

Gewinne verbuchen Aktien, die im Vorjahr gut gelaufen sind, aber im laufenden Jahr stark korrigiert haben. Dazu zählen Richemont (+0,7%) und Swatch (+0,8%), Sika (+0,9%) und Lonza (+0,8%). Die Luxusgüterwerte könnten zudem von der Aussicht auf ein neues Konjunkturprogramm in China Aufwind erhalten, heisst es am Markt. Zudem hat Goldman Sachs das Buy-Rating für Richemont bestätigt.

Auf der anderen Seite stehen Adecco (-2,1%) unter Druck. Dies könne damit zu tun haben, dass Oddo das Kursziel für den Personalvermittler auf 43 von 62 Franken gesenkt hat, heisst es. Zudem werden am Nachmittag die US-Jobdaten veröffentlicht.

Bei den Verlierern eingereiht sind zudem trotz guter Vorgaben von der Nasdaq die Technologiewerte AMS Osram (-0,7%) und VAT (-0,5%) sowie die Wachstumstitel Straumann (-1,1%) und Geberit (1,4%).

Uneinheitlich sind die Grossbanken CS (-0,3%) und UBS (+0,4%). Die Schwergewichte Nestlé (+0,1%), Novartis (+0,4%) und Roche (+0,2%) ziehen leicht an. Swisscom (+0,1%) sind gut gehalten. Der Telekomkonzern legt Rekurs gegen die Millionen-Busse im Pay-TV-Verfahren ein.

Am breiten Markt gewinnen U-blox 4,2 Prozent. Baader Helvea hat das Rating auf "Add" von "Reduce" erhöht.

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(AWP)