Im Handelsverlauf stehen in zahlreichen Ländern Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda. Sie dürften voraussichtlich kein besonders positives Bild der Wirtschaftstätigkeit zeichnen, ist sich ein Händler sicher. Vielmehr dürften sich die Zahlen für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor weiter verschlechtern und in den Bereich der Schrumpfung rutschen. Derweil stellten die anstehenden Wahlen in Italien am Sonntag für die Kapitalmärkte ein überschaubares Risiko dar.
Der SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit +0,01 Prozent auf der Stelle bei 10'298,33 Punkten. Nachdem der Leitindex am Vortag mit Schwung unter das Juni-Tief bei 10'350 Punkten gerutscht war habe sich das Chartbild weiter gravierend eintrübte, heisst es in einem Kommentar von BNP Paribas. Allerdings sei der Markt bereits überverkauft, was Hoffnung auf eine nahende Gegenbewegung mache.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,27 Prozent auf 15653,57 Punkte, während sich der SPI mit +0,04 Prozent ebenfalls kaum bewegt bei 13'218,74 Punkten. Im SLI stehen 21 Verlierern neun Gewinner gegenüber.
Die mit Abstand grössten Verluste fahren einmal mehr die Aktien der CS (-5,9%) ein. Ein Medienbericht über eine mögliche Kapitalaufstockung schreckt Investoren merklich auf. Die angeschlagene Grossbank soll mit Grossinvestoren Gespräche über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung führen, berichtete Reuters am späten Donnerstagnachmittag.
Gestützt wird der SMI von den drei Schwergewichten Roche (+0,8%), Novartis und Nestlé (beide +0,4%), die in dem aktuellen Umfeld gesucht sind.
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(AWP)