"Dabei stehen die Chancen gut, dass das Protokoll eher falkenhaft ausfällt und die Stimmung weiter belastet." Zuvor dürfte auf Datenseite noch das deutsche Ifo-Geschäftsklima genau beäugt werden. Die zuletzt wieder gestiegenen Zinssorgen gehen mit weiter steigenden Renditen einher, die ebenfalls auf die Stimmung drücken, wie es es im Handel heisst.

Der SMI gibt gegen 09.15 Uhr um 0,20 Prozent nach auf 11'259,18 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,42 Prozent auf 1773,35 und der breite SPI 0,25 Prozent auf 14'468,12 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben 23 nach, sieben verteuern sich.

Mit klaren Abgaben von 4,3 Prozent fallen Logitech-Aktien auf. Die UBS hat Rating und Kursziel für den Computerzubehörhersteller gesenkt, weil in den Augen der Experten das Marktumfeld rauer und schwieriger wird.

Weitere Wachstumswerte wie Straumann, Temenos und VAT folgen mit Kursverlusten von bis zu 3,5 Prozent.

Das übersichtliche Gewinnerfeld wird von Schindler (+2,3%) angeführt. Der Lift- und Rolltreppenhersteller wurde im vergangenen Jahr von der Talfahrt in China, Lieferkettenproblemen und der Teuerung gebremst. Analysten zeigen sich speziell mit Blick auf das Schlussquartal aber durchaus angetan.

Dass der Markt nicht noch stärker verliert, verdankt er den drei Schwergewichten Roche, Nestlé und Novartis, die um bis zu 0,4 Prozent hinzugewinnen.

In den hinteren Reihen fallen die Kursreaktionen auf die Zahlen von Medmix (-4,6%) und Siegfried (-4,2%) negativ aus.

hr/uh

(AWP)