Die Anleger sorgten sich weiter um die hohe Inflation und die möglichen Folgen der sich rasant ausbreitenden Coronavariante Omikron. Verstärkt werden könnte der Negativtrend am Berichtstag noch durch den grossen Verfallstermin an der Derivatebörse Eurex, sagt ein Händler. Heute laufen die Futures- und Optionskontrakte auf Indizes und Einzelwerte aus. An dem auch als "Hexensabbat" bezeichneten grossen Verfalltag kommt es regelmässig zu grossen Kursausschlägen und überdurchschnittlichen Umsätzen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr 0,62 Prozent tiefer bei 12'712,01 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von gut 100 Punkten hin. Am Vortag hatte der Leitindex auf 12'823 Zählern ein Rekordhoch erreicht.

Sämtliche 20 SMI-Titel werden tiefer gestellt. Die Abschläge betragen -0,1 Prozent (für Givaudan) bis -0,7 Prozent (bei UBS).

Vergleichsweise gut halten sich Givaudan (-0,1% auf 4828 Fr.). Goldman Sachs hat das Kursziel auf 5030 von 4700 Franken erhöht. Die Einstufung lautet auf "Neutral".

Die Aktien von Novartis, die mit einem Kursplus von fast sechs Prozent den Gesamtmarkt am Vortag auf Rekordhoch gehoben hatten, werden nun nur um 0,4 Prozent niedriger indiziert.

Bei den Technologietiteln wie Logitech, Temenos, Comet und Inficon halten sich die Einbussen trotz des Ausverkaufs an der Nasdaq mit rund -0,5 Prozent in Grenzen. Einzig AMS (-1,5%) büssen mehr ein.

Höher gestellt sind Basilea (+1,0%). Das Biopharmaunternehmen hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA für den Produktkandidaten BAL0891 zur Behandlung von Krebs den Beginn klinischer Studien genehmigt bekommen.

pre/kw

(AWP)