Allerdings ist die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed wegen des nachlassenden Preisauftriebs tatsächlich das Tempo ihrer Zinserhöhungen drosselt, weiter gesunken. Denn James Bullard, Fed-Präsident der Notenbank von St. Louis, sprach sich dafür aus, dass die Zinsen weiter steigen sollten, damit das Fed ihr Ziel, die Inflation zu senken, erreiche. Anleger sollten daher vorsichtig sein. Denn die Mischung aus weniger Liquidität und höheren Zinsen sowie das nachlassende Wirtschaftswachstum verheisse nichts Gutes für die Unternehmensgewinne, schreibt die Credit Suisse in ihrem Kommentar. Die Gewinnerwartungen könnten noch zu optimistisch sein.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,09 Prozent höher bei 10'927,73 Punkten. Damit steuert der SMI nach sieben positiven nun auf eine negative Woche zu. Das Minus betrüge derzeit 1,8 Prozent.

19 der 20 SMI-Werte notieren vorbörslich zwischen +0,7 und +0,1 Prozent. Einzig Alcon (-1,3%) geben klar nach. Der Titel des Augenheilmittelkonzerns zeigt sich seit der Zahlenpräsentation volatil.

Holcim werden dagegen um 0,7 Prozent höher gestellt. Der Zementkonzern holt damit einen Teil der Vortageseinbusse auf. Zudem hat Holcim mit Steffen Kindler einen neuen Finanzchef ernannt.

Auch Zurich (+0,7%) sind fester indiziert. Der Versicherer startet kommende Woche das im August angekündigte Aktienrückkaufprogramm über bis zu 1,8 Milliarden Franken.

Die Aktien der Technologiewerte VAT, Temenos, Comet und Inficon werden vorbörslich um 1,2 Prozent fester indiziert. Dabei hatten Temenos, VAT und Comet am Vortag nachgegeben.

pre/tv

(AWP)