Dort sind die jüngsten Konjunkturdaten aus China besser als erwartet ausgefallen. In der Nacht auf Dienstag hatte der IMF bereits seine Prognosen für das weltweite Wachstum in diesem Jahr nach oben korrigiert, warnte aber davor, dass höhere Zinsen und der Einmarsch Russlands in der Ukraine die Konjunktur weiterhin belasten würden. Im Handelsverlauf werden dann noch die europäischen BIP-Daten erwartet. In den USA beginnt das Fed seine zweitägige Zins-Sitzung. Der am morgigen Mittwoch erwartete Zinsentscheid gilt zusammen mit dem der EZB am Donnerstag als Schlüsselereignis für die Märkte.

Der von Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,16 Prozent tiefer bei 11'361,33 Punkten. Trotz dieser Verluste zeichnet sich für den SMI aktuell ein Plus von mehr als 5 Prozent für den Januar ab. "Ein solider Januar könnte ein gutes Zeichen für den Markt sein und möglicherweise einen anhaltenden Aufschwung in den Folgemonaten vorhersagen", zeigt sich ein Börsianer zuversichtlich.

Von den 20 SMI-Titeln geben vorbörslich alle bis auf die UBS (+0,8%) nach. Die Grossbank hat im vierten Quartal 2022 deutlich mehr verdient und damit die Erwartungen von Analysten klar übertroffen. Der Konzerngewinn erreichte im Schlussquartal 1,65 Milliarden Dollar, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Bei den übrigen SMI-Werten liegen die Abschläge bei bis zu 0,7 Prozent (Richemont). Klar negativ reagieren Investoren vorbörslich auf den überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze von Ams Osram (-3,2%). Alexander Everke tritt nach sieben Jahren als Geschäftsführer des Unternehmens von seinem Posten zurück. Mit Aldo Kamper ist bereits ein Nachfolger gefunden.

In den hinteren Reihen werden die Titel vom Messtechnikunternehmen Landis+Gyr (-0,1%) leicht tiefer gestellt. Das Unternehmen strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an.

Klar fester werden Cosmo (+2,3%) und Idorsia (+0,8%) erwartet. Bei Cosmo liefert Berenberg mit einer Einstufung Rückenwind. Idorsia beantragt unterdessen die Zulassung für das dritte Medikament in der EU.

hr/ra

(AWP)