Zuletzt hatte der unerwartet starke US-Arbeitsmarktbericht Zinssorgen geschürt und die Finanzmärkte belastet. Powell habe nun die Chance gehabt, einen Wechsel zu einer aggressiveren Haltung zu signalisieren, meinen Händler. Doch er habe sie nicht wahrgenommen. Darauf reagierten die US-Anleger mit Erleichterung. Vor allem die zinssensiblen Technologiewerte legten kräftig zu. Dies könnte auch hierzulande dem Sektor Unterstützung geben. Ansonsten zeichnet sich aus Unternehmenssicht ein eher ereignisarmer Tag ab. Einzig die Bank Vontobel hat ihren Jahresabschluss 2022 veröffentlicht.

Der von Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,64 Prozent hinzu auf 11'305,95 Punkte. Sämtliche 20 SMI-Werte werden höher gestellt. Die Aufschläge liegen zwischen +0,5 Prozent (für Swisscom) bis +0,9 Prozent für ABB).

Die Aktien von AMS Osram (+1,1%), die zum SLI zählen, machen weil einen kleinen Teil des Vortagesverlusts von 17 Prozent wett, den der Sensorenhersteller nach der Bilanzvorlage verbucht hatte. AMS Osram hatte über einen Riesenverlust berichtet. Besondere Sorge bereitete den Anlegern darüber hinaus der getrübte Ausblick.

Auf den hinteren Rängen stechen Vontobel (-4,3%) negativ hervor. Die Vermögensverwaltungsbank hat im Geschäftsjahr 2022 einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet und musste zudem Abflüsse von Kundenvermögen hinnehmen. Die Dividende soll unverändert 3,00 Franken je Aktie betragen.

Gut ein Prozent höher gestellt sind Kühne + Nagel. Bernstein hat die Empfehlung für den Logistikkonzern auf "Outperform" von "Marketperform" erhöht.

DKSH (+1,6%) werden nach einem weiteren Auftrag, den der Handelskonzern an Land gezogen hat, höher indiziert. Zudem gibt es vom Vertriebsdienstleister am Donnerstag Zahlen.

pre/rw

(AWP)