Erst die kommenden Tage würden zeigen, ob sich die Märkte nach dem starken Rückgang der Renditen am Freitag weiter stabilisierten, heisst es etwa in einem Kommentar der Commerzbank. Der Fokus gelte dabei unter anderem den verbalen Interventionen der EZB. Diese hatte bereits am Freitag eine weitere Stützung der Wirtschaft signalisiert, falls dies durch einen starken Anstieg der Kapitalmarktzinsen notwendig werde. An anderer Stelle heisst es, dass der Ausverkauf wohl überstanden sei und dass die Märkte in der Vorwoche bezüglich der Zinserwartungen etwas über das Ziel hinausgeschossen hätten.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,60 Prozent höher bei 10'585,61 Punkten, wobei alle vorbörslich gehandelten Titel höher gestellt werden.
Unter den SMI-Werten fallen vorbörslich insbesondere Swatch (+2,1%) nach einer Aufstufung durch Stifel Research auf "Buy" auf.
Überdurchschnittlich legen derzeit auch LafargeHolcim (+1,1%) zu, welche am Freitag nach Jahreszahlen noch deutliche Verluste von 2,5 Prozent verzeichneten. Am Berichtstag hat die Credit Suisse das Rating "Outperform" bestätigt und das Kursziel für die Aktie erhöht.
Logitech (+8,1%) machen einen grossen Sprung nach oben, nachdem das Tech-Unternehmen einmal mehr die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2020/21 angehoben hat. Der Computerperipherie-Gerätehersteller rechnet nun dank dem Home-Office-Boom mit einem Umsatzwachstum im Gesamtjahr von über 60 Prozent.
Von den Schwergewichten zeigen sich Roche (+0,9%) klar gesuchter als Novartis und Nestlé (je +0,4%). Roche hat in Deutschland am Freitagabend eine Genehmigung für einen Corona-Schnelltest erhalten.
cf/rw
(AWP)