Mit Spannung blickten die Anleger zudem auf die kommende Woche, wenn sich US-Präsident Joe Biden mit führenden Vertretern des Kongresses trifft, um über die Erhöhung der Schuldenobergrenze zu verhandeln. Diese Gespräche zur Vermeidung eines US-Zahlungsausfalls wurden kurzfristig auf Anfang kommende Woche verschoben. Impulse könnten zudem auch von dem um 14.30 Uhr erwarteten US-Importpreisindex den Maizahlen zum Verbrauchervertrauen der Uni Michigan um 16.00 Uhr ausgehen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI wird um 8.15 Uhr um 0,41 Prozent höher gestellt mit 11'569,84 Punkte. Damit steuert der SMI auf eine leicht positive Wochenbilanz zu. Am Montag erst hatte der Leitindex bei 11'606 Zählern ein neues Jahreshoch erreicht.

Von den 20 SMI-Werten gewinnen 17 hinzu, zwei (Geberit und Sonova) sind schwächer und CS sind unverändert. Im Fokus stehen Richemont (+3,8%). Der Luxusgüterhersteller hat das Geschäftsjahr 2022/23 besser abgeschlossen als erwartet. Wegen eines Milliardenabschreibers im Onlinegeschäft, das an den britischen Onlinehändler Farfetch abgestossen wird, ging der Gewinn allerdings wie erwartet zurück. "Bereinigt" wäre der Gewinn dagegen höher als im Vorjahr und damit besser als erwartet ausgefallen. Die Dividende soll auf 3,50 von 3,25 Franken je Aktie erhöht werden und das Unternehmen will bis zu zehn Millionen A-Aktien zurückkaufen.

Dagegen werden im SLI die Aktien von Rivale Swatch (-0,8%) tiefer indiziert. Sie werden allerdings ex-Dividende von 6 Franken gehandelt.

Klar fester gestellt werden zudem Straumann (+1,2%). Hier ist wie beim Minus bei Sonova (-0,8%) Bernstein die Ursache. Denn der Broker hat die Abdeckung von Straumann mit dem Rating "Outperform" und für Sonova mit "Underperform" wieder aufgenommen.

Hinter dem Minus für Geberit (-0,3%) steht Citigroup. Die Bank hat die Analyse des Sanitärkonzerns mit "Sell" und Kursziel 420 Franken wieder aufgenommen.

pre/cg

(AWP)