Hierzulande dürften sich die Marktteilnehmer auf die zahlreichen Firmenbilanzen fokussieren, die diese Woche veröffentlicht werden. Dabei stehen die Ergebnisse der Blue Chip-Unternehmen Novartis, UBS, Logitech und Kühne+Nagel im Mittelpunkt. Dabei haben UBS und Logitech die Erwartungen der Analysten übertroffen. Zudem behalten die Anleger auch die Geldpolitik der Zentralbanken im Auge. Am Donnerstag veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsentscheidung. Sie dürfte die Zinsen nach Einschätzung von Analysten wegen der hohen Inflation in der Eurozone um 75 Basispunkte erhöhen, obwohl die Konjunktur schwächelt.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,28 Prozent höher bei 10'624,83 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden zwischen 0,2 Prozent (Swiscom) und +1,5 Prozent (Logitech) höher gestellt.

An der Spitze stehen Logitech (+1,5%). Der Computerzubehör-Hersteller hat zwar weniger verdient, aber dennoch besser abgeschnitten als von Analysten erwartet wurde. Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wurden bestätigt.

Um ein Prozent höher indiziert sind UBS. Die Grossbank hat trotz eines Gewinnrückgangs die Erwartungen geschlagen. Die Bank hat im Sommerquartal 1,73 Milliarden US-Dollar verdient.

Novartis (+0,2%) hat mit dem Quartalsbericht die Erwartungen knapp erfüllt. Der starke Dollar hat dem Pharmariesen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Kühne+Nagel (+1,3%) hat zwar die Markterwartungen mehr oder weniger getroffen. Allerdings wurden die eigenen Erwartungen übertroffen. Und bei allen wichtigen Kennzahlen erzielte der Logistikkonzern zudem Verbesserungen.

Höher gestellt sind Adecco (+0,3%). Händler verweisen darauf, dass Konkurrent Randstad im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten hat.

Auf den hinteren Rängen werden Idorsia nach Zahlen um 2,2 Prozent tiefer indiziert. Auch EMS Chemie (-0,2%) sind nach Zahlen leichter gestellt. Ein grösserer Auftrag sorgt dagegen bei Landis+Gyr (+1,0%) für etwas höhere Kurse.

pre/kw

(AWP)