Die Stimmung sei wieder ein wenig besser, sagt ein Händler. Denn am Vortag hätten sich die Zinssorgen der Marktteilnehmer nach schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturzahlen aus den USA wieder etwas gelegt. Die Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft und die Auftragsdaten aus der Industrie blieben hinter den Erwartungen zurück. Zudem half, dass die Ölallianz Opec+ ihre Fördermenge im Sommer deutlich erhöhen wolle.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,70 Prozent auf 11'630,96 Punkte. Damit stehen die Chancen gut, dass der SMI erneut eine positive Wochenbilanz verbuchen kann. In der Vorwoche hatte der Leitindex 3 Prozent zugelegt.
Vorbörslich werden alle Titel höher gestellt. Den stärksten Aufschlag bei den SMI-Werten verbuchen die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (+1,1%), des Elektrokonzerns ABB (+1,0%) und der Grossbanken UBS (+1,0%) und CS (+0,8%). Die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche werden um je 0,6 Prozent höher gestellt. Den geringsten Aufschlag gibt es bei SGS (+0,5%).
Gefragt sind im SLI die Technologiewerte AMS Osram (+1,3%), VAT (+1,3%) und Temenos (+1,2%) sowie aus dem SMIM-Index Comet und Inficon (je +1,1%). Sie profitierten von den positiven Vorgaben ihrer US-Mitbewerber, heisst es.
Einen kräftigen Kurssprung verbuchen die Anteile von Leonteq (+12%). Der Derivate-Spezialist rechnet für das laufende Halbjahr mit einem Rekordgewinn. Haupttreiber sei das starke Handelsergebnis.
Die Titel von Valora werden um 1,3 Prozent fester indiziert. Am Markt kommen die Expansionspläne des Detailhändlers im Verpflegungsgeschäft gut an. Valora übernimmt die deutsche Firma Frittenwerk mit einem Umsatz von 23 Millionen Euro.
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(AWP)