Positiv sei auch, dass sich die Inversion der US-Zinskurse wieder normalisiert habe, heisst es am Markt. Dabei ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe bis auf über 2,65 Prozent gestiegen. Die Renditen der US-T-Bonds sind derzeit so hoch wie seit Jahren nicht mehr und der Renditeanstieg dürfte noch weitergehen. Die US-Notenbank steht wegen der hohen Inflation nach eigenem Bekunden und nach Meinung vieler Beobachter vor einer Serie von Zinsanhebungen. Darüber hinaus will das Fed seine durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz zügig abbauen. Die Notenbank geht davon aus, dass die US-Wirtschaft aktuell so stark ist, dass sie einen strafferen Kurs vertragen kann.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr 0,44 Prozent höher bei 12'426,75 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von gegen 2 Prozent zu. Sämtliche SMI-Werte bis auf Zurich Insurance werden höher gestellt. Die Aufschläge erstrecken sich von +0,1 Prozent für SGS bis +1,3 Prozent für UBS.

Die stärksten Kurszuwächse werden für Finanz- und zyklische Werte indiziert. So gewinnen die Grossbanken UBS (+1,3%) und CS (+1,0%) und die Zykliker ABB (+0,9%) und Holcim (+0,8%) vorbörslich klar hinzu. Vor allem Banken gelten als Profiteure höherer Zinsen, heisst es am Markt.

Die Versicherer Swiss Re und Swiss Life sind um je 0,7 Prozent fester gestellt. Dagegen werden Zurich um 3,2 Prozent tiefer angeschrieben. Der Titel wird heute "ex Ausschüttung" von 22 Franken gehandelt.

Auch auf den hinteren Reihen dominieren ebenfalls höhere Kurse. Auch hier sind die Aktien niedriger indiziert, die Dividenden ausschütten. Dies sind Huber+Suhner, Sulzer und Vontobel. Ansonsten betragen die Aufschläge 0,6 bis 0,7 Prozent.

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(AWP)