Die Zahl der bestätigten Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus war am Dienstag in China erneut sprunghaft angestiegen. Wie die chinesische Gesundheitsbehörde mitteilte, gab es 20'438 bestätigte Erkrankungen - 3'225 neue Fälle im Vergleich zum Vortrag. Die Zahl der Todesopfer stieg demnach um 64 auf 425. Chinesische Experten rechnen erst in etwa zwei Wochen mit dem Höhepunkt der Infektionswelle. Da viele Unternehmen ihre Produktion wegen des Virus unterbrochen haben, befürchten die Marktteilnehmer spürbar negative Folgen für die Wirtschaft.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt um 8.15 Uhr 0,33 Prozent auf 10'699,71 Punkte. Am Montag hatte der Leitindex 0,35 Prozent gewonnen. 19 der 20 SMI-Werte legen vorbörslich zu.

Unter Druck stehen einzig die Aktien von SGS (-9,7%). Die Familie von Finck hat 960'000 Aktien oder 12,7 Prozent des Warenprüfkonzerns zu 2'425 Franken je Aktie über die Grossbank Credit Suisse verkauft. Die deutsche Industriellenfamilie hält nach dieser Platzierung noch rund 3 Prozent an SGS.

Die anderen SMI-Titel gewinnen zwischen 0,3 Prozent (Swisscom) und 0,7 Prozent (ABB).

Im SLI werden die Aktien von Kühne+Nagel um 2,5 Prozent höher indiziert. Die Bank of America Merrill Lynch hat laut Händlern die Abdeckung des Logistikkonzerns mit der Empfehlung "Buy" und dem Kursziel 190 Franken wieder aufgenommen. Die Aktie hatte am Montag 1,4 Prozent auf 153,80 Franken eingebüsst.

Überdurchschnittliche vorbörsliche Kursgewinne werden für die Aktien von DKSH (+1,5%) indiziert. Der Vertriebsspezialist vermarktet neu Testgeräte für TA Instruments in Thailand.

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(AWP)