So will die BOJ etwa diese Woche unbegrenzt Staatsanleihen kaufen, um zu verhindern, dass die Renditen in Japan steigen, wie sie es anderswo tun - nachdem die US-Notenbank angesichts des zunehmenden Inflationsdrucks die Zinssätze erhöht hat. In den USA ist es denn auch erstmals seit 2006 zu einer Umkehr der Zinskurve gekommen, bei der die Renditen für fünfjährige Staatsanleihen über denen der 30-jährigen liegen. Dies wird als Warnsignal für eine mögliche Rezession gesehen. Generell sei der Markt auch weiterhin richtungslos. Dies liege vor allem am Ukraine-Krieg.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,65 Prozent auf 12'233,80 Punkte. Alle 20 Blue Chips legen zu. Die Aufschläge reichen von +0,4 Prozent bei SGS bis +1,1 Prozent bei Richemont. Auch Konkurrent Swatch legt vorbörslich erneut um 1,1 Prozent zu, nachdem der Uhrenhersteller bereits am Vortag von der "Moonswatch" einen kräftigen Kursschub erhalten hatte.
Mit Aufschlägen von 0,9 Prozent bei der UBS und +0,8 Prozent bei der CS sind nun auch die Grossbanken wieder etwas stärker gefragt. Sie zählen zu den Nutzniessern steigender Zinsen.
Um jeweils mehr als 2 Prozent ziehen vorbörslich mit Nachrichten Sonova und Adecco an. Der Hörgerätespezialist hat ein im letzten Juni gestartetes Aktienrückkaufprogramm bereits abgeschlossen. Gleichzeitig wurde ein neues Programm mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren angekündigt.
Der Personalvermittler Adecco wiederum bestätigt im Vorfeld eines Investorentags seine Mittelfristziele und nennt neu Ziele für alle drei Geschäftsbereiche. Der Personaldienstleister sieht sich ausserdem auf Kurs, die für das erste Quartal genannten Eckwerte zu erreichen.
Im Auge behalten sollten Investoren zudem die Talenthouse AG. Die ehemalige New Value feiert an diesem Tag ihr Börsendebut.
hr/rw
(AWP)