Für eine Erholung sorgten die Produzentenpreise, die eine Abschwächung des Preisauftriebs in den USA signalisierten, heisst es am Markt. Dies habe die Gemüter beruhigen können. Wegen der hohen US-Inflation fürchteten die Anleger aber, die US-Notenbank Fed werde im Kampf gegen die steigenden Preise die restriktive Geldpolitik trotzdem fortsetzen und damit letztlich die Wirtschaft in eine Rezession stürzen. Damit dürfte die erhoffte Erholung auf tönernen Füssen stehen, heisst es weiter. Am Donnerstag könnten zahlreiche US-Konjunkturdaten das Geschehen beeinflussen. Veröffentlicht werden die Detailhandelsumsätze, der Importpreisindex, die Kapazitätsauslastung sowie die konjunkturellen Frühindikatoren Empire Manufacturing und Philadelphia Fed Index.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,20 Prozent tiefer bei 10'732,70 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel werden fester indiziert. Die Aufschläge liegen zwischen +0,8 Prozent (Swisscom) und +0,1 Prozent (SGS).

Novartis (-1,2%) schwingen nach unten aus. Die Weko hat eine Untersuchung wegen des möglichen Einsatzes von Sperrpatenten eingeleitet. Zudem hat Credit Suisse die Empfehlung für die Aktien von Novartis auf "Neutral" von "Outperform" gesenkt.

Genau umgekehrt ist es bei Rivale Roche (+0,6%): Hier hat die CS das Rating auf "Outperform" von "Neutral" erhöht.

Ebenfalls fester gestellt sind Swisscom (+0,8%). UBS hat das Rating für den Telekomtitel auf "Neutral" von "Sell" erhöht. Leicht höher indiziert sind Swiss Re (+0,1% auf 82,12 Fr.) - und dies obwohl die UBS bei einem leicht erhöhten Kursziel von 71 nach 69 Franken die Verkaufsempfehlung bestätigt hat.

Auch bei den Akten aus dem SMIM halten sich die Gewinne mit 0,1 bis 0,2 Prozent in Grenzen. Einzig Schindler stehen mit -0,7 Prozent im Minus, nachdem Morgan Stanley die Empfehlung auf "Equal Weight" von "Overweight" abgestuft hat.

pre/ra

(AWP)