Ob und wie positiv der Handelstag letztlich aber endet, hängt stark von den US-Arbeitsmarktdaten ab, wie Händler sagen. Sie werden am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht und dürften einen Einfluss darauf haben, wie die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank am 21. September ausfällt. Sind die Daten zu positiv, dürfte sich das Fed in ihrem straffen Zinsanhebungskurs bestätigt sehen. Eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf der nächsten Sitzung (21. September) wäre dann wohl beschlossene Sache, heisst es am Markt. Ein schwacher Bericht könnte dagegen eine vorsichtigere Gangart des Fed zur Folge haben.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.20 Uhr 0,54 Prozent höher bei 10'721,38 Punkten. Bis auf Givaudan sind alle SMI-Werte höher indiziert.

Der Leitindex steuert damit auf eine negative Wochenbilanz von rund zwei Prozent zu. Der SMI notiert damit aber noch um einiges über dem Jahrestief. Dieses datiert vom 22. Juni und liegt bei 10'350 Punkten.

Angeführt werden die Gewinner unter den Blue Chips von zyklischen Werten wie Holcim (+1,7%), Sika (+1,1%) und ABB (+0,8%). Gefragt sind zudem die Technologietitel Logitech (+1,7%), VAT (+1,4%) und AMS-Osram (+1,3%) sowie die Banken UBS und CS (je +0,8%). Sie setzen damit zu einer Gegenbewegung an, nachdem sie zuletzt stärker unter Druck standen.

Die Aktien von Richemont (+0,6%) und Swatch (+0,6%) können vorbörslich ebenfalls ein wenig verlorenes Terrain zurückgewinnen. Ihnen hatte am Vortag eine negative Branchenstudie von HSBC und der neuerliche Lockdown in der chinesischen Grossmetropole Chengdu zu schaffen gemacht.

Einziger SMI-Titel im Minus ist Givaudan (-1,2%). Diese Aktie leide darunter, dass Goldman Sachs die Empfehlung für den Riechstoffhersteller auf "Sell" von "Neutral" gesenkt hat, heisst es am Markt.

Auf den hinteren Rängen stehen ebenfalls Technologiewerte wie Comet und Inficon sowie Sulzer (je +1,1%) oben auf der Kurstafel.

pre/tv

(AWP)