Investoren müssen derzeit den Spagat schaffen zwischen der Hoffnung auf eine weiche Landung der Weltwirtschaft, die durch die Wiedereröffnung Chinas gestützt wird, und einer hartnäckig hohen Inflation, die auf längere Sicht für hohe Zinsen sorgen wird, lautet derzeit der Tenor im Handel. Im Laufe des Vormittags dürfte denn auch das Thema Inflation mit weiteren Daten aus der EU erneut im Mittelpunkt stehen. Zuletzt waren Daten aus Deutschland, Frankreich und Spanien durch die Bank höher ausgefallen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert vorbörslich gegen 08.20 Uhr 0,18 Prozent auf 11'035,80 Punkte. Damit rückt auch die 11'000er Marke wieder in Gefahr. Von den 20 SMI-Titeln werden alle aktuell zwischen 0,1 Prozent (Credit Suisse) und 0,3 Prozent (ABB) tiefer gestellt.

Zu den grössten Verlierern unter den 30 Blue Chips zählen erst einmal die Aktien von VAT (-3,2%) nach Zahlen. Dabei hat der Vakuumventilhersteller 2022 einen Rekordgewinn erzielt. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen allerdings einen Rückgang beim Umsatz und auch Gewinn.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich am breiten Markt beim Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet (Aktie -3,7%) ab, der nach einem Rekordergebnis vorsichtiger in die Zukunft schaut.

Beim Chemiekonzern Clariant (Aktie -1,2%) haben verschiedene Sonderbelastungen zum Jahresende ein ansonsten erfolgreiches Geschäftsjahr verhagelt.

Nach Zahlen meiden Investoren zudem weitere Werte wie Forbo (-2,7%) oder auch SoftwareOne (-1,7%).

hr/ys

(AWP)