Am Nachmittag könnten die US-Inflationsdaten neue Akzente setzen, haben doch diesbezügliche Ängste der Anleger die Anleiherenditen zuletzt kräftig steigen lassen und die Marktteilnehmer verunsichert. Mit Spannung erwartet werden zudem die Ergebnisse der EZB-Sitzung am morgigen Donnerstag. Weitere Impulse erhalten die Anleger hierzulande von der Berichtssaison für das Geschäftsjahr 2020. Dabei steht Geberit als zweitletzter Vertreter aus dem SMI im Fokus.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 08.15 Uhr 0,38 Prozent auf 10'816,99 Punkte. Alle SMI-Titel bis auf Geberit werden tiefer indiziert. Dabei reichen die Abschläge von -0,3 Prozent bei SGS bis -0,6 Prozent für ABB.
Geberit werden um 1,6 Prozent höher indiziert. Der Sanitärtechnikkonzern hat im vergangenen Jahr den Reingewinn praktisch auf Vorjahresniveau halten können und damit besser abgeschnitten, als von Analysten erwartet wurde. "Das Haar in der Suppe könnte einzig die Dividende sein, die mit 11,40 Franken weniger stark als erwartet erhöht werden soll", sagt ein Händler.
Auf den hinteren Rängen fallen Idorsia (+3,1%) positiv auf. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antrag zur Überprüfung des Schlafmittels Daridorexant angenommen. Damit macht die Biotechfirma einen grossen Schritt in Richtung Zulassung ihres Medikaments, das in Analystenkreisen als möglicher Blockbuster gilt.
Die Aktien der Grossbanken CS (-0,5%) und UBS (-0,6%) und die defensiven Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche (je -0,4%) sind dagegen etwas schwächer indiziert.
Die Aktien von Baloise werden vorbörslich um 0,5 Prozent tiefer gehandelt. KeplerCheuvreux hat das Rating für den Versicherer auf "Hold" von "Buy" gesenkt. Baloise hatten am Dienstag nach Vorlage des Jahresabschlusses um 4,2 Prozent tiefer geschlossen.
Trotz der Erholung der US-Technologiewerte werden auch für die hiesigen Branchenvertreter AMS (-0,5%) und Logitech (-0,4%) sowie VAT, Inficon und U-Blox (je -0,4%) tiefere Kurse gestellt.
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(AWP)