Insgesamt hätten sich die Märkte aber angesichts des Krieges in der Ukraine, des anhaltenden Inflationsdrucks und der unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten als recht widerstandsfähig erwiesen, heisst es im Markt. Vor allem die "Buy the Dip"-Mentalität der Anleger habe zuletzt die Kurse wieder angetrieben. Neben weiterer möglicher Sanktionen der USA und Europas gegen Russland dürften Investoren auch das am (morgigen) Mittwoch anstehende Fed-Protokoll bereits im Blick haben. Zudem beginnt bald die Berichtssaison zum ersten Quartal. Sie werde zeigen, ob die Unternehmen ihre Prognosen anpassen müssten, meinte ein Händler.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 12'357,90 Punkten. Alle 20 SMI-Werte werden höher gestellt.

Das grösste Plus mit 1,0 Prozent weisen die Aktien des Luxusgüter-Herstellers Richemont auf. Die Papiere sind von JPMorgan mit einer "Overweight"-Empfehlung wieder aufgenommen worden und auch auf die Focus-Liste gesetzt worden. Konkurrent Swatch (+0,1%) wird hingegen mit einer neutralen Bewertung wiederaufgenommen.

Ein neues Margenziel schiebt auch die Aktien des Sensorenherstellers AMS Osram (+1,1%) vorbörslich überdurchschnittliche an. Im Vorfeld eines Investorentages präzisierte das Unternehmen seine Margenziele. Im Jahr 2024 soll eine Marge von 15 Prozent oder höher erreicht werden, bevor sie dann mittelfristig bei 20 Prozent oder mehr zu liegen kommen soll.

In den hinteren Reihen ziehen noch SoftwareOne (+1,9%) stärker an, nachdem die Gesellschaft 4,4 Millionen Aktien der norwegischen Crayon Group Holding für knapp 68 Millionen Franken verkauft hat.

Ein klares Minus verzeichnen vorbörslich hingegen Flughafen Zürich (-1,4%). Laut Händlern hat KeplerCheuvreux das Rating gesenkt.

hr/uh

(AWP)