Während am Berichtstag keine wichtigen Konjunkturzahlen veröffentlicht werden, könnte der kleine Eurex-Verfall durchaus Akzente setzen. Heute laufen an der Terminbörse Optionen auf Aktien und Indizes, aber keine Futures aus. Möglicherweise nehme der Verfall aber auch etwas Druck vom Markt, sagt ein anderer Händler. Impulse könnten zudem von der Berichtsaison ausgehen. So hat heute neben einer Reihe von Firmen aus den hinteren Reihen der Bauchemiekonzern Sika seine Quartalsbilanz veröffentlicht.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,69 Prozent tiefer bei 10'400,90 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf einen Wochenverlust von rund 0,7 Prozent zu. Sämtliche 20 SMI-Werten geben nach.
Sika werden um 2,0 Prozent tiefer indiziert. Der Bauchemiekonzern hält zwar auch nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2022 sein hohes Wachstumstempo. Sowohl Umsatz als auch Gewinn erreichten neue Rekordwerte. Dennoch hat Sika auf Gewinnebene die Markterwartungen knapp verfehlt.
Die Aktien von Zurich werden um 1,2 Prozent niedriger gestellt. Händler verweisen auf Medienberichte, wonach der Versicherungskonzern in den USA wegen des Verkaufs von Versicherungsmänteln an US-Amerikaner ins Visier der Behörden geraten sein soll, weil sie diese zur Steuerhinterziehung genutzt hätten.
Die Papiere von Credit Suisse (-0,9%) geben ebenfalls nach. Bei der Grossbank zieht sich der Ausverkauf weiter. So wurde die Allfunds-Beteiligung für 334 Millionen Euro verkauft. Zudem kursieren Gerüchte, wonach die Bank die Ausgabe von Wandelanleihen prüfen soll. Mit Spannung erwarten die Anleger auf den 27. Oktober, wenn die Bank über ihre neue Strategie informieren will.
Auf den hinteren Reihen werden die Aktien von Dottikon ES um 1,3 Prozent fester gestellt. Die Chemiefirma hat im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Rieter werden nach Zahlen dagegen um 1,8 Prozent tiefer indiziert.
pre/cf
(AWP)