Da die US-Notenbank am Mittwoch ihre Zinsentscheidung veröffentlicht, dürften sich die Marktteilnehmer bis dahin eher zurückhalten, heisst es weiter. Vom Fed wird angesichts der auf den höchsten Stand seit Anfang der 1980er Jahren gestiegenen Inflation eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte erwartet. In den kommenden Monaten dürften weitere Schritte folgen. Am Markt wird nun befürchtet, dass das Fed mit einem zu forschen Vorgehen die Wirtschaft abwürgen könnte. Daher stünden Konjunkturdaten und auch die Aussagen der Unternehmen über ihre Aussichten vermehrt im Fokus der Anleger. Impulse werden diesbezüglich am Berichtstag von den in der Eurozone und in den USA anstehenden Einkaufsmanagerindizes erwartet. Diese gelten als sehr wichtige Konjunkturindikatoren.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,85 Prozent tiefer auf 12'025,46 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden niedriger gestellt. Die Kursabschläge belaufen sich auf -2,8 Prozent bei CS bis -0,5 Prozent für SGS.

Besonders unter Druck stehen Finanzwerte. Dabei stechen Credit Suisse (-2,8%) negativ hervor. Händler verweisen auf negative Schlagzeilen vom Wochenende. Demnach sieht sich die Bank in den USA mit einer Sammelklage im Zusammenhang mit angeblichen Geschäften mit Oligarchen und einer Klage eines Pensionsfonds konfrontiert. Die Aktien der Rivalin UBS werden um 1,4 Prozent tiefer indiziert.

Abschläge von über einem Prozent gibt es bei den Blue chips zudem noch nach einer Kurszielsenkung durch Goldman Sachs für ABB (-1,2%) sowie bei Adecco (-1,1%). Die Aktien von Logitech werden am Tag vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts um ein Prozent niedriger gestellt.

Die Partizipationsscheine von Lindt & Sprüngli stehen um -1,8 Prozent oder rund 200 Franken tiefer. Bei ihnen wird heute allerdings die Dividende von 120 Franken fällig.

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(AWP)