Investoren warten nun vor allem auf die am Nachmittag anstehenden US-Konsumentenpreise. Nachdem am Vortag die Produzentenpreise bereits etwas höher als erwartet ausgefallen waren, folgte am Abend nach dem europäischen Börsenschluss noch das Sitzungsprotokoll des Fed. Es enthielt kaum Überraschungen. Vielmehr zeigte es, dass "die Mehrheit der Mitglieder an der Leitlinie 'höher für länger' festhält, da die Inflation ihrer Meinung nach hartnäckig hoch bleiben wird", erklärt ein Händler.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 8.15 Uhr 0,36 Prozent auf 10'162,80 Punkte. Am Vortag war er den sechsten Handelstag in Folge mit negativen Vorzeichen aus dem Handel gegangen. Alle 20 SMI-Titel werden vorbörslich zwischen 0,3 und 0,5 Prozent tiefer gestellt.
Grössere Abgaben von 0,5 Prozent verzeichnen dabei Zykliker wie ABB und Holcim sowie die beiden Grossbanken CS und UBS. Gerade die beiden Banken waren bereits am Vortag unter den grösseren Verlierern zu finden gewesen.
Als eine der ersten Firmen lieferte an diesem Morgen der Vakuumventil-Hersteller VAT (-0,4%) Quartalszahlen. Er hat im dritten Quartal mehr Umsatz erzielt. Das Wachstum beim Auftragseingang schwächte sich aber ab. Analysten zeigen sich in ersten Reaktionen wenig überrascht.
Aus der zweiten Reihe fallen der Flughafen Zürich (+1,4%) nach Verkehrszahlen sowie Basilea (+1,3%) mit einer Fachtagung auf. Der Flughafenbetreiber wird zudem von Vontobel neu zum Kauf empfohlen.
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(AWP)