Neben den besseren Gewinnzahlen und den Makrodaten sei der Markt zuletzt aber auch überverkauft gewesen, was die Kursgewinne zusätzlich angetrieben haben dürfte, kommentiert eine Strategin. In dem aktuellen Umfeld sei es allerdings schwer, die täglichen Schwankungen direkt zu benennen, so die Expertin weiter. Zuletzt hatten neben der anhaltend hohen Inflation und der Sorge um eine weltweite Rezession vor allem Aussagen der wichtigsten Notenbanken Investoren verschreckt.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,15 Prozent hinzu auf 10'860,90 Punkte. Alle 20 SMI-Werte werden höher indiziert.

Dabei führen Roche und die CS (beide +0,4%) die Gewinnerliste an. Der Pharmakonzern kann die Investoren gleich mit zwei Zulassungsnachrichten für sich gewinnen.

Für Schlagzeilen sorgte aber noch am Vorabend die Swisscom (+0,1%). Der Telekomkonzern plant einen Umbau seiner Teppichetage. Die Konzernleitung soll von heute sechs auf neun Mitglieder erweitert werden. Gleichzeitig will der Bundesrat einen neuen Staatsvertreter für den Verwaltungsrat bestimmen. Ziel sei es, verschiedene Unternehmensbereiche zu stärken.

Gegen den Trend schwächer werden aktuell nur technologienahe Werte wie VAT und aus den hinteren Reihen Comet und Inficon erwartet, die allesamt um 0,4 Prozent tiefer indiziert werden. Hier verweisen Händler auf enttäuschende Zahlen von Micron, einem US-Hersteller und Vertreiber von Halbleiter-Bauelementen.

hr/tv

(AWP)