Investoren versuchen nach wie vor die aktuelle Gemengelage einzuordnen. Am Wochenende hatte die Organisation OPEC+ eine Förderdrosselung beschlossen, was die ohnehin omnipräsenten Inflations- und Zinssorgen wieder etwas stärker in den Vordergrund gerückt hat. Zudem machten sich die Auswirkungen der Zinsschritte der Notenbanken immer deutlicher bemerkbar. Derweil hat US-Notenbanker James Bullard den Schritt der Opec+ recht gelassen kommentiert. Es mache den Job des Fed bei der Inflationsbekämpfung nicht einfacher, aber es sei noch offen, ob es einen nachhaltigen Einfluss haben werde.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 11'107,90 Punkten. Von den 20 SMI-Werten gewinnen alle bis auf die CS hinzu.

Einmal mehr stehen an diesem Tag denn auch die beiden Banken CS (-0,4%) und UBS (+0,2%) im Rampenlicht. Am heutigen Dienstag lädt die CS nach der Zwangsübernahme durch die UBS zu ihrer letzten Generalversammlung. Am morgigen Mittwoch versammeln sich dann die UBS-Aktionäre zum jährlichen Treffen. Die Aktionäre haben zum von der Politik verfügten Zusammenschluss allerdings nichts zu sagen. Sie können nur ihrem Unmut freien Lauf lassen.

Etwas deutlicher werden zudem die Aktien vom Baustoffspezialisten Holcim (+0,4%) erwartet. In einem aktuellen Kommentar haben sich die Experten von Jefferies vorsichtig optimistisch zum ersten Quartal geäussert.

Aus den hinteren Reihen fallen Softwareone (+2,2%) vorbörslich auf. Bei dem IT-Dienstleister hat der Verwaltungsrat hat Brian Duffy zum neuen CEO ernannt. Er löst per Mai 2023 den bisherigen Amtsinhaber Dieter Schlosser ab.

hr/uh

(AWP)