In dieser Woche rücken nach dem abermals robusten US-Jobreport vom vergangenen Freitag Inflationsdaten aus der grössten Volkswirtschaft der Welt ins Blickfeld. Die Daten könnten den Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch das Fed noch in diesem Jahr einen weiteren Dämpfer versetzen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,15 Prozent auf 11'570,60 Punkte. Damit dürfte der Index auf Jahreshoch starten. Von den 20 SMI-Werten gewinnen alle hinzu. Die Spanne reicht von +0,1 bis +0,7 Prozent. Vergangenen Freitag war der Leitindex mit einem Wochenplus von 1,0 Prozent ins Wochenende gegangen und hatte damit die erste Woche dieses generell schwierigen Börsenmonats freundlich beendet.

Bevor am dem morgigen Dienstag die Berichtssaison wieder auf der Agenda steht, lässt der Markt es erst einmal ruhig angehen. Auch auf Nachrichtenseite ist das Aufkommen sehr mager.

Aus der Wochenend-Presse könnten erneute Berichte über die CS (+0,4%) sowie die UBS (+0,2%) für Gesprächsstoff sorgen. Wie bekannt wurde, haben sich ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung und einige Spitzenmanager des Asset-Managements der Credit Suisse (CSAM) über Jahre hinweg riesige Lohnsummen und Gewinnbeteiligungen ausbezahlt, die meist nicht im Geschäftsbericht vermerkt wurden.

Derweil soll UBS-Chef Sergio Ermotti einem Medienbericht zufolge Spitzenmanager der übernommenen Credit Suisse, die im Führungsteam der Grossbank bleiben sollen, in die engere Wahl gezogen haben, wie die "Financial Times" berichtete.

Mit +0,7 Prozent präsentieren sich Sika-Aktien im vorbörslichen Handel etwas fester als der Rest. CEO Thomas Hasler erklärte im Gespräch mit der "Finanz und Wirtschaft", nach dem Closing der MBCC-Übernahme herrsche nun Aufbruchstimmung.

hr/rw

(AWP)