Ansonsten sind die Impulse dünn gesät. Die Berichtssaison ist praktisch abgeschlossen. Nur wenige Unternehmen berichten in den nächsten Tagen noch über die Entwicklung seit Anfang Jahr. Eines davon ist Julius Bär. Der Vermögensverwalter gilt als ein potenzieller Profiteur der Turbulenzen um die Credit Suisse. Zudem informieren die beiden Immobilienfirmen Epic Suisse und Varia US Properties und die Biotechfirma Spexis über den Geschäftsgang. Aufgrund verschobener Geschäftsjahre legen zudem das Medtech-Unternehmen Ypsomed und der Westschweizer Elektronikkomponenten-Hersteller Lem ihre Jahresergebnisse vor.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.20 Uhr um 0,06 Prozent niedriger bei 11'563,95 Punkten. Am Freitag hatte der Leitindex 1,17 Prozent zugelegt.

Sämtliche 20 SMI-Werte bis auf Richemont werden zwischen -0,1 Prozent (bei Swisscom) und -0,4 Prozent (bei Credit Suisse) tiefer indiziert. Richemont werden um 0,3 Prozent fester gestellt. Der Luxusgüterhersteller startet heute Montag sein Aktienrückkaufprogramm über maximal 10 Millionen A-Aktien.

CS (-0,4%) bleiben im Fokus. Denn nun wollen offenbar auch Angestellte der Credit Suisse gegen den Ausfall von AT1-Anleihen ihrer Bank klagen. Die Anwaltskanzleien Quinn Emanuel und Pallas hätten Anfragen von leitenden Managern der Credit Suisse erhalten, um auch in deren Namen rechtliche Schritte einzuleiten, schreibt die "Financial Times" (online, Ausgabe 22.5.). Die AT1-Anleihen wurden im Zusammenhang mit der von den Behörden verfügten Übernahme der CS durch die UBS für wertlos erklärt.

Julius Bär werden am Tag vor Bekanntgabe des Tradingupdates um 0,1 Prozent tiefer mit 62,75 Franken indiziert. Und dies, obwohl Morgan Stanley das Kursziel auf 69 von 67 Franken erhöht hat. Das Rating lautet "Equal weight".

Auf den hinteren Rängen fallen Valiant (-3,4%) auf. Die Aktien der Bank werden heute Ex-Dividende von 5 Franken je Aktie gehandelt.

pre/tv

(AWP)