Fed-Chef Jerome Powell hat derweil am Vorabend für eine gewisse Beruhigung der Nerven und positive Notierungen in den USA gesorgt. So machte er klar, dass die US-Notenbank angesichts der galoppierenden Inflation trotz der Unsicherheiten in der Ukraine weiterhin an Zinserhöhungen festhalte. Allerdings befürworte er in der aktuellen Lage eine Anhebung um 25 Basispunkte. Im Tagesverlauf stehen erneut zahlreiche Einkaufsmanagerindizes und eine Vielzahl an Unternehmenszahlen auf der Agenda, die neben der Entwicklung im Ukraine-Krieg die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI wird gegen 08.15 Uhr um 0,12 Prozent tiefer indiziert bei 11'856,70 Punkten. Dabei werden alle 20 SMI-Titel bis auf Novartis (+0,3%) und Logitech (+3,1%) tiefer gestellt.

Der Computerzubehörhersteller stellte im Vorfeld eines Investorentages für das kommende Geschäftsjahr 2022/23 einen höheren Betriebsgewinn als bisher in Aussicht. Auch der Umsatz soll weiter wachsen, obwohl die Covid-19-Pandemie Logitechs Verkaufszahlen bereits auf ein hohes Niveau haben schnellen lassen.

Die grössten Abgaben von jeweils 0,3 Prozent verzeichnen erneut die Anteilsscheine der beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse, die seit Ausbruch des Krieges besonders unter Druck sind.

Wie schon in den letzten Tagen wird das eigentliche Nachrichtenaufkommen aber durch die Unternehmen aus den hinteren Reihen gestemmt. Dabei werden etwa die Industriegruppe Forbo (+1,8%) nach zweistelligen Wachstumsraten gesucht. Das Messtechnikunternehmen Inficon (+0,8%) kann ebenfalls mit seinen Zahlen überzeugen.

Dagegen sackt der IT-Dienstleister SoftwareOne (-4,7%) vorbörslich nach Zahlen ab. Auch die VAT-Papiere (-0,2%) werden etwas tiefer erwartet. Der Vakuumventilhersteller hat 2021 zwar mit Rekordwerten auf allen Ebenen abgeschlossen. Moniert wird allerdings der schwache Ausblick auf das erste Quartal.

hr/uh

(AWP)