Weiterhin laste die Sorge auf dem Markt, dass die Normalisierung der Geldpolitik in den USA schneller vonstattengehen könnte, als bis vor kurzem noch erwartet, heisst es. "Natürlich bleiben die Spekulationen über den künftigen Kurs des Fed das bestimmende Thema für die Märkte", kommentierte ein Händler. Die Märkte gingen nach wie vor davon aus, dass die US-Notenbank im Jahr 2022 drei- oder viermal die Zinsen anheben werde, und der Beginn der "quantitativen Straffung" sei nicht mehr eine Frage des "ob", sondern des "wann", wobei das Tempo der Bilanzreduzierung auch in Zukunft der Hauptfaktor für die Volatilität sein dürfte.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr um 0,21 Prozent höher bei 12'552,17 Punkten. Alle 20 SMI-Titel bis auf die Swisscom werden höher gestellt.
Mit einem Plus von 2,4 Prozent sind die Anteilscheine der CS dabei am stärksten gesucht, nachdem António Horta-Osório als Verwaltungsratspräsident der Grossbank zurückgetreten ist. Der Verwaltungsrat hat per sofort den ehemaligen UBS-Banker Axel Lehmann zum Nachfolger ernannt.
Das Gegenstück dazu bilden die Aktien der Swisscom, die mit -0,6 Prozent als einziger Blue Chip schwächer gestellt werden. Gleich zwei Analyse-Häuser haben am Morgen ihre Kursziele im Vorfeld der Jahreszahlen gesenkt.
Analystenkommentare sorgen dagegen bei Schindler für ein vorbörsliches Plus von 1,8 Prozent. Laut Händlern hat Morgan Stanley die Papiere des Rolltreppen- und Liftherstellers hochgestuft.
Noch deutlicher ziehen in den hinteren Reihen Stadler Rail (+3,2%) nach einem neuen Grossauftrag an. Auch Leonteq (+1,7%) sind nach der angekündigten Kooperation mit der VP Bank gesucht.
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(AWP)