Es ist aber auch gut möglich, dass sich viele Investoren vorläufig generell zurückhalten werden. Denn das Hauptereignis der Woche findet am Mittwochabend statt, wenn das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht wird. Dieses ist von besonderer Bedeutung, weil die Zinsängste am Markt zurück sind. Die Sorge ist, dass die Leitzinsen weiter erhöht werden und dann länger auf dem erhöhten Niveau bleiben. Sollte das Protokoll in dieser Hinsicht klare Signale aussenden, sei auch beim SMI ein Ausbrechen aus dem seit rund einem Monat anhaltenden Seitwärtstrend möglich, meinen Händler.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,08 Prozent tiefer mit 11'257,95 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel werden etwas schwächer indiziert, alle aber mit maximal -0,1 Prozent.

Die einzige positive Ausnahme im SMI sind Swiss Life (+0,7%), welche von einer Kaufempfehlung durch die Barclays-Analysten Auftrieb erhalten.

Gut kommen derweil die News der beiden SLI-Unternehmen Straumann und Temenos an, welche beide vorbörslich um 1,9 Prozent anziehen. Temenos hat die definitiven Zahlen 2022, Jahresziele 2023 sowie neue Mittelfristziele vorgelegt. Die Guidance gilt in Analystenkreisen als eher konservativ. Das Unternehmen staple nach den jüngsten Rückschlägen wohl tief, meinen Experten.

Straumann war derweil auch 2022 nicht zu stoppen. Der Basler Konzern hat sowohl Umsatz wie auch Reingewinn erhöht. Mit Blick nach vorne stellt die Firma einen anhaltenden Wachstumstrend in Aussicht.

Am breiten Markt zeichnen sich bei Oerlikon (+2,0%) und PSP Swiss Property (+1,4%) nach der Zahlenvorlage positive Eröffnungen ab.

Zahlen vorgelegt haben ausserdem Also, CPH und die Walliser Kantonalbank.

rw/uh

(AWP)