"Die unruhigen Bewegungen an den globalen Märkten deuten darauf hin, dass die Inflationssorgen noch nicht ausgestanden sind und noch weitere politische Risiken bestehen", kommentierte ein Händler. Im Fokus steht nun das Protokoll der FOMC-Sitzung vom Februar, das am Abend nach hiesigem Handelsschluss veröffentlicht wird. Investoren erhoffen sich weitere Hinweise auf den politischen Kurs des Fed. Wie gross die Nervosität ist, zeigen derzeit auch die Anleihemärkte. In den USA erreichte die Rendite für die 10-jährige Treasury Note im gestrigen Tagesverlauf den höchsten Stand seit November.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,20 Prozent tiefer bei 11'258,80 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden tiefer gestellt.
In den Fokus rücken Logitech-Aktien, die vorbörslich um 2,8 Prozent absacken. Die UBS hat Rating und Kursziel für den Computerzubehörhersteller gesenkt, weil in den Augen der Experten das Marktumfeld rauer und schwieriger wird.
Etwas stärker als der Markt geben zudem die Aktien der Grossbanken CS und UBS sowie die Papiere des Industriekonzerns ABB nach. Sie alle werden um 0,3 Prozent tiefer erwartet.
Nach Zahlen sind Schindler-Aktien (+2,3%) vorbörslich gefragt. Der Lift- und Rolltreppenhersteller wurde im vergangenen Jahr von der Talfahrt in China, Lieferkettenproblemen und der Teuerung gebremst. Der Umsatz kam kaum noch vom Fleck, der Gewinn brach ein. Analysten zeigen sich speziell mit Blick auf das Schlussquartal aber durchaus angetan.
In den hinteren Reihen werden Siegfried (-1,7%) nach Zahlen zunächst gemieden, EFG (-0,2%) bewegen sich mit dem Markt.
Generell tiefer gestellt werden zudem noch verschiedene Vertreter der Tech-Branche: VAT, Temenos, U-Blox, SoftwareOne, Inficon oder auch Comet geben vorbörslich allesamt um mehr als 1 Prozent nach. Sie folgen damit den schwachen US-Vorgaben.
hr/uh
(AWP)