Trotz der erwarteten Gewinne mahnen Händler zur Vorsicht. Die aktuell erwarteten Aufschläge dürften eine Mischung aus massvoller Eindeckung von Leerverkäufen und einer Gegenbewegung nach dem Ausverkauf der letzten Wochen sein, heisst es im Handel. Denn die Unsicherheit der Investoren sei nicht über Nacht verpufft, kommentiert ein Marktteilnehmer. Im Kampf gegen die anhaltend hohe Inflation erhöhen die wichtigsten Notenbanken ihre Zinsen. Dies schürt die Angst um die Folgen für das Wirtschaftswachstum.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,56 Prozent hinzu auf 10'544,60 Punkte. Alle 20 SMI-Titel werden höher erwartet.

Die Spanne reicht von +0,4 Prozent bei SGS bis +1,0 Prozent bei Richemont. Auch für Swatch geht es um 1 Prozent aufwärts, nachdem die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten auf einen gestiegenen Absatz hindeuten.

Mit Kursgewinnen von 0,8 bzw. 0,7 Prozent legen auch UBS und CS überdurchschnittlich zu. Die Papiere der beiden Grossbanken hatten bereits am Vortag zu den grössten Gewinnern gezählt.

Bei Werten wie Holcim (+0,7%), Sika (+0,6%) und Geberit (+0,5%) zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Zum Wochenstart hatten Rezessionsängste bei den drei Blue Chips auf den Kursen gelastet.

In den hinteren Reihen hievt eine Hochstufung durch Vontobel die Aktien von Burckhardt um mehr als 3 Prozent nach oben. Die Bank empfiehlt die Titel neu zum Kauf und hat auch das Kursziel auf 560 Franken deutlich angehoben.

hr/uh

(AWP)