Als treibende Kraft wirkten sich aktuell die etwas schwächeren Renditen von Staatsanleihen, heisst es von Händlerseite ausserdem. "In den vergangenen Wochen wirkten steigende Renditen als Katalysator für Aktienrückgänge, während andererseits, wenn die Renditen stabil blieben oder nachgaben, dies typischerweise Aktienkäufe auslöste", fasst ein Händler die Entwicklung zusammen. Vor diesem Hintergrund werden Investoren ab dem Nachmittag dann genau schauen, was die Europäischen Zentralbank (EZB) zu sagen hat. Eine Änderung der Politik wird nicht erwartet.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI tritt gegen 08.15 Uhr mit -0,02 Prozent auf der Stelle bei 10'907,51 Punkten. Alle SMI-Titel bis auf Givaudan und Roche werden höher erwartet.
Der Pharmakonzern Roche (-0,7%) hat am Morgen einen Forschungsrückschlag gemeldet. In einer Phase-III-Studie wurden die Ziele zur Behandlung von Corona nicht erreicht.
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (-0,6%) leidet unter einer Branchenstudie von Bernstein, in der der zuständige Experte erneut betont, dass er andere Werte aus der Branche Givaudan vorziehe.
Dagegen erhalten die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont (beide +0,6%) Rückenwind von Analystenseite. Vontobel hat sich am Morgen zu beiden Werten positiv geäussert.
Beim Sanitärtechnik-Konzern Geberit (+0,6%) fallen dagegen die Experten-Kommentare am Tag nach den Zahlen uneinheitlich aus.
Das Hauptgeschehen findet aber in den hinteren Reihen statt. So hat der Zugbauer Stadler Rail (+1,6%) im vergangenen Jahr die Coronakrise zu spüren bekommen. Das Ostschweizer Unternehmen fuhr weniger Umsatz und Betriebsgewinn ein. Der Reingewinn stieg allerdings.
Zahlen hat auch das Technologieunternehmen Ascom (+1,1%) vorgelegt. Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2020 mehr Umsatz und Gewinn.
hr/kw
(AWP)