Laut Händlern halten die üblichen Belastungsfaktoren den Markt weiterhin im Griff. Auch Aussagen der US-Handelsministerin Gina Raimondo, dass chinesische Cloud-Computing-Unternehmen wie Huawei Cloud eine Bedrohung für die Sicherheit der USA darstellen könnten, schürten die geopolitischen Sorgen. Im Handelsverlauf steht dann die erste Schätzung zum US-BIP im ersten Quartal auf der Agenda. Sollte es tiefer als erwartet ausfallen, dürfte dies den schwelenden Konjunktursorgen Nahrung geben.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI verliert gegen 8.15 Uhr 0,14 Prozent auf 11'348,90 Punkte. Alle 20 SMI-Werte werden zwischen 0,1 und 0,2 Prozent tiefer gestellt. Vor dem Start zum vorletzten Handelstag im April zeichnet sich aktuell ein Plus von etwas mehr als 2 Prozent für den Leitindex ab.

Am Vorabend hatten beide Pharma-Schwergewichte noch mit positiven Empfehlungen des Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) aufgewartet. Im regulären Handel hatten allerdings beide Titel zu den grossen Verlieren gezählt. Roche hatte mit seinen Quartalsumsätzen nicht recht überzeugen können.

Nachdem im bisherigen Wochenverlauf denn auch vor allem die grossen Blue Chips Zahlen vorgelegt hatten, rücken nun Vertreter aus den hinteren Reihen ins Rampenlicht. Während Bucher (+1,4%) nach den vorgelegten Umsatzzahlen gesucht sind, geht es für die Aktien von Ems (-3,2%) deutlich abwärts. Der Spezialchemiekonzern kämpfte zu Jahresbeginn mit der global gedämpften Konsumfreude.

hr/uh

(AWP)