"Ich gehe davon aus, dass die Volatilität nach diesem Bericht zurückkehren wird", prognostiziert ein Stratege. "Die Anleger sollten sich anschnallen, denn es könnte eine harte Fahrt für Risikopapiere werden, bis die Inflationsdaten abklingen, und ich gehe davon aus, dass dies im Laufe des Jahres der Fall sein wird." Nicht nur an den Aktienmärkten haben die Preisdaten ihre Spuren hinterlassen, in den USA sind auch die Renditen stark angestiegen. So habe sich Bullard nicht nur für Zinserhöhungen ausgesprochen, er habe gleichzeitig vorgeschlagen, dass die Zentralbank eine Dringlichkeitssitzung abhält und die Zinsen frühzeitig anheben sollte.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 08.15 Uhr 0,61 Prozent auf 12'236,40 Punkte. Mit den erwarteten Verlusten könnte der Schweizer Leitindex diese Woche dennoch erneut mit einem kleinen Plus beenden, nachdem er in der Vorwoche erstmals in diesem Jahr ein Wochenplus verzeichnet hatte.

Von den 20 SMI-Titeln geben aktuell alle bis auf die Aktien der wenig konjunktursensiblen Swisscom (+0,2%) nach. Auch das Pharmaschwergewicht Roche (-0,1%) hält sich nach Studiendaten zu zwei Augenmitteln besser als der Gesamtmarkt.

Dagegen sacken die die Papiere der CS um weitere 2,4 Prozent ab, nachdem sich am Donnerstag mit einem Taucher von 6,6 Prozent auf die vorgelegten Zahlen reagiert hatten. Durchweg senken Analysten nun ihre Kursziele für die Grossbank. UBS (-0,9%) folgen vorbörslich im Kielwasser der CS.

Nachrichten haben zum Wochenschluss vor allem Vertreter aus der zweiten Reihe geliefert. Dabei wissen Ems (+0,6%) mit den vorgelegten Zahlen zu gefallen. Immerhin habe der Spezialchemiekonzern bei allen Kennzahlen besser als erwartet abgeschnitten, kommentiert Baader Helvea.

hr/ys

(AWP)