Insgesamt aber schauen die Investoren auf eine schwierige Woche zurück, in der Zinssorgen das vorherrschende Thema waren. Mit den anstehenden US-Konjunkturdaten im weiteren Tagesverlauf dürfte die Notenbankpolitik denn auch weiterhin im Fokus bleiben. Veröffentlicht wird etwa das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass PCE. Vor allem aber sei der heutige Berichtstag ein ernüchternder doppelter Jahrestag, kommentiert ein Stratege. "Heute ist es ein Jahr her, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist und drei Jahre her, dass wir den ersten grossen Ausverkauf im Zusammenhang Covid19 erlebt haben." Die Welt habe sich durch diese Ereignisse für immer verändert, und die Auswirkungen dürften noch viele Jahre lang nachwirken. "In der Tat sind die Nachbeben noch immer jeden Tag auf den Märkten zu spüren."

Der von Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt vorbörslich gegen 08.15 Uhr 0,27 Prozent hinzu auf 11'276,60 Punkte. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus.

Das grösste Plus weisen Holcim (+1,3%) nach Zahlen und einem überraschenden Wechsel in der Führungsetage auf. So hat der Baustoffkonzern 2022 erneut ein Rekordergebnis erzielt. Mit dem besten Ergebnis aller Zeiten im Rücken wechselt nun Konzernchef Jan Jenisch an die Spitze des Verwaltungsrates. Analysten zeigen sich in ihren ersten Kommentaren denn auch von dem Zahlenkranz überzeugt.

Mit einigem Abstand folgen dann noch ABB, UBS oder auch Givaudan, die jeweils 0,3 Prozent hinzugewinnen.

Noch stärker gewinnen allerdings die Aktien von Bucher (+3,0%) aus der zweiten Reihe hinzu. Der Industriekonzern hat 2022 einen Gewinnsprung gemacht und stellt eine höhere Dividende in Aussicht.

hr/tp

(AWP)