Insgesamt sollten aber keine allzu grossen Sprünge erwartet werden. An diesem Abend wird in den USA das Fed nämlich den Notenbank-Reigen eröffnen und bis dahin bleibt eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf weitere Zinserhöhungsschritte. "In einer Woche, in der bereits eine systemisch wichtige europäische Bank wie die CS unterging und eine weitere regionale amerikanische Bank in die Knie gezwungen wurde, ist die Fed-Sitzung so ziemlich das Wichtigste, was es gibt", fasste ein Händler zusammen. Am morgigen Donnerstag folgen dann die SNB und die Bank of England als weitere gewichtige Zentralbanken.

Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.20 Uhr um 0,32 Prozent höher mit 10'827,65 Punkten. 19 der 20 SMI-Werte werden zumeist ganz leicht höher gestellt.

Einzig die Papiere der Credit Suisse (-0,4%) notieren vorbörslich im Minus. Zum Thema CS/UBS wird es eine ausserordentliche Session im Schweizer Parlament geben in der Woche ab dem 10. April. Mehr als ein Viertel der Nationalräte haben sich für eine solche Session ausgesprochen. womit das nötige Quorum erreicht ist.

Derweil berichtet die "Financial Times", die UBS (+0,1%) wolle den Vertrag zwischen der von ihr übernommenen Credit Suisse und Michael Klein offenbar nicht akzeptieren. Sie werde daher das Gespräch mit Klein suchen. Die UBS selbst teilte derweil mit, zwei vorrangige unbesicherte Bail-in-Anleihen zurückkaufen zu wollen, die sie erst vor wenigen Tagen emittiert hatte.

Es sind aber vor allem die Genussscheine des Schwergewichts Roche (+1,3%) die den SMI vorbörslich massgeblich anschieben. Am Morgen hatte der Konzern mitgeteilt, mit Eli Lilly an einem Test zu arbeiten, mit dem Alzheimer noch früher festgestellt werden kann.

In den hinteren Reihen sind Komax (+2,4%) und Bucher (+1,1%) nach Analystenkommentaren gesucht. Bei Bucher senkt Berenberg zwar das Kursziel, bekräftigt aber die Kaufempfehlung. Cosmo (+1,6%) kann mit Nachrichten zum Endoskopie-Modul GI Genius punkten.

hr/uh

(AWP)