"Der Ukraine-Konflikt hat das Diktat über die Märkte übernommen", kommentiert dies die Credit Suisse. Weiterhin im Fokus bleiben aber auch die Inflations- und Zinsängste. In diesem Zusammenhang rücken nebst weiteren Preisdaten auch die Einzelhandelsumsätze in den USA in den Blickpunkt der Markteilnehmer sowie das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, beides wird im Verlauf der Woche vorgelegt. Für Aufsehen sorgt zum Wochenbeginn Clariant mit einer kurzfristigen Verschiebung der Ergebnispublikation.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 08.15 Uhr 1,19 Prozent auf 12'085,90 Punkte. Damit rückt für den SMI auch der Verlust der Marke bei 12'000 Punkten näher.
Im Fokus stehen zum Wochenstart Clariant mit einem satten Minus von 5,3 Prozent. Der Chemiekonzern hat die für Mittwoch geplante Publikation seines Zahlenkranzes für das Jahr 2021 aufgrund von internen Hinweisen über mögliche Falschbuchungen von Rückstellungen und Wertberichtigungen verschoben. Betroffen seien nicht nur Fragen im Zusammenhang mit der Rechnungslegung des eben abgeschlossenen Geschäftsjahres 2021, sondern auch solche aus dem Jahr 2020.
Überdurchschnittliche Abgaben verzeichnen im vorbörslichen Geschäft zudem ABB (-1,7%) oder die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-1,7%) und CS (-1,5%). In Genf kocht laut einem Bericht der "SonntagsZeitung" ein weiterer Fall hoch, bei dem der Credit Suisse Geldwäscherei vorgeworfen wird.
Die Mehrheit der übrigen Titel wird im Bereich von knapp -1 Prozent bis etwa -1,4 Prozent tiefer gestellt.
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(AWP)