Aufs Gemüt der europäischen Anleger drücken etwa die Lockdown-Verlängerungen in vielen Ländern. Mit Spannung warten die Börsianer nun auf die Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses am Nachmittag. Laut einem vorbereiteten Text für die Anhörung will Powell die Wirtschaft weiter unterstützen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI büsst gegen 08.20 Uhr 0,25 Prozent auf 11'021,29 Punkte ein. Sämtliche SMI-Titel werden zwischen 0,2 und 0,3 Prozent tiefer indiziert.

Einen Blick wert sein dürften Roche. Der Pharmakonzern wartete mit unterschiedlichen Studiendaten auf. Einerseits erzielte der mit dem Partner Regeneron entwickelte Corona-Cocktail gute Ergebnisse. Andererseits wurde eine Dosierungsstudie mit einem Mittel gegen die Huntington-Krankheit eingestellt.

Im Fokus stehen auch UBS. Im Berufungsprozess wegen Steuerbetrugs in Frankreich hat die Staatsanwaltschaft wie erwartet die Bestätigung der erstinstanzlichen Urteile beantragt. Deutlich tiefer als beim erstinstanzlichem Urteil sollen dagegen die Geldstrafen ausfallen. Die gesamte geforderte Strafe beträgt nun mindestens 3 Milliarden Euro. Im ersten Prozess von die UBS zu insgesamt 4,5 Milliarden verurteilt worden.

In den USA wurden gestern insbesondere Technologietitel von wieder leicht sinkenden Rentenrenditen gestützt. Hierzulande ziehen AMS vorbörslich um 2,8 Prozent an. Der Sensorenhersteller kauft eigene Wandelanleihen im Wert von bis zu 100 Millionen Euro zurück.

Im breiten Markt fallen Comet mit einem Abschlag von 7,2 Prozent auf. Laut Händlern will der grösste Aktionär ein bedeutendes Aktienpaket (7,5% der Anteile) losschlagen.

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(AWP)