Powell dämpfte die Hoffnungen jener, die angesichts der Turbulenzen bei einigen US-Regionalbanken bereits auf ein Ende der Zinserhöhungen oder gar schon auf Zinssenkungen in diesem Jahr gesetzt hatten. Und Yellen sagte vor einem Senatsausschuss, dass eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems kein Thema sei. Die Blicke der Investoren sind nun auf die für den Berichtstag anberaumten Zinsentscheide der SNB und der Bank of England gerichtet. Die SNB könnte die Zinsen gemäss den Prognosen um 50 oder möglicherweise gar um 75 Basispunkte erhöhen. Die Nervosität der Anleger dürfte in diesem Umfeld zumindest kurzfristig hoch bleiben.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,51 Prozent tiefer bei 10'727,34 Punkten. Die grosse Mehrheit der vorbörsliche gehandelten Titel steht dabei im Minus.

Deutlicher geben Logitech (-1,5%) nach, im Anschluss an einen Medienbericht über einen Stellenabbau.

Auch Schindler (-1,5%) büssen in ähnlichem Umfang an Terrain ein. Die US-Bank Morgan Stanley hat das Rating für den Titel auf "Underweight" von "Equal Weight" gesenkt. Bei der aktuellen Bewertung befinde sich der Lift- und Rolltreppenhersteller zwar in einer Reihe mit den besten Unternehmen seiner Klasse, aber die zyklische Erholung werde nicht über Nacht eintreten, heisst es bei MS zur Begründung.

Die stärksten Einbussen verzeichnen derzeit aber Swatch (-2,0%) nach einer Rücknahme der Einstufung auf "Underweight" von "Equal Weight" durch Barclays.

Bei den Nebenwerten fallen Zur Rose (-3,5%) nach enttäuschenden Gewinnzahlen für das vergangene Jahr markanter zurück. Cosmo (+2,0%) ziehen dagegen nach einem Geschäftsupdate gegen den Trend an.

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(AWP)