Vor der heute Abend um 20.00 Uhr erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed dürften sich die Marktteilnehmer vorsichtig verhalten, heisst es weiter. Das Fed könnte dabei die vorerst letzte Zinsanhebung im aktuellen Zyklus durchführen. Nach kräftigen Erhöhungen seit März 2022 wird an den Märkten mit nur noch einer Anhebung um 25 Basispunkte auf dann 5,0 bis 5,25 Prozent gerechnet. Da ein Schritt von 25 BP an den Märkten eingepreist ist, dürften vor allem die Erklärungen des Fed-Chefs Jerome Powell interessieren. Weitere Impulse werden von der Berichtssaison und einer Reihe von Konjunkturzahlen erwartet.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,30 Prozent höher auf 11'457,73 Punkten. 17 der 20 SMI-Werte werden vorbörslich etwas höher gestellt, drei werden tiefer indiziert.

Im Fokus stehen unter anderem Straumann (+0,7%). Der Dentalimplantate-Spezialist ist zwar langsamer ins neue Jahr gestartet, hat damit aber dennoch die Erwartungen der Analysten mehrheitlich übertroffen.

Holcim gewinnen vorbörslich 1,2 Prozent hinzu. Der Zementkonzern expandiert im Bereich Dacheindeckungen weiter und übernimmt ein in Mexiko und Mittelamerika tätiges Unternehmen.

Sika (+0,4%) hat die Übernahme des deutschen Bauchemieunternehmens MBCC abgeschlossen. Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen wurden erteilt. Für 2023 erwartet der Baustoffkonzern nun einen Umsatz von über 12 Milliarden Franken nach 10,5 Milliarden im 2022.

Schwächer sind bei den Bluechips neben CS (-0,03%) und Logitech (-1,1%), welche die Vortagesgewinne konsolidieren, auch Swiss Life (-4,1%). Der Titel wird heute ex-Dividende von 30 Franken je Aktie gehandelt. Auch auf den hinteren Reihen fallen zwei Versicherer, nämlich Baloise (-3,9%) und Helvetia (-3,4%) wegen der Dividendenzahlung (von 7,40 bzw. 5,90 Fr. je Titel) negativ auf.

Fester sind Oerlikon (+2,9%). Der Industriekonzern hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz gesteigert, der Auftragseingang ging hingegen klar zurück. Der operative Gewinn war nur minimal tiefer als im Startquartal 2022.

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(AWP)