Für die anhaltend freundliche Stimmung vor dem Jahresende macht der Broker Oanda einen "Cocktail" aus zwei Themen verantwortlich: Einerseits die besseren Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA für das dritte Quartal, noch stärker aber die ermutigenden Signale zur Omikron-Variante des Coronavirus. Demnach untermauerten britische Studien die Thesen aus Südafrika, wonach die Variante zwar weitaus ansteckender ist als Delta, aber viel seltener ins Krankenhaus führen soll. Die LBBW meint dazu, die Investoren gingen mit Hoffnungen in die Weihnachtspause.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt bis um 08.15 Uhr 0,45 Prozent auf 12'771 Punkte. Zum vor einer Woche markierten Jahres- und Allzeithoch fehlen damit lediglich rund 50 Punkte.
Im Fokus stehen Holcim, welche nach der Ankündigung einer grösseren Akquisition 1,4 Prozent anziehen und damit die Reihe der SMI-Aktien anführen. Der Baustoffkonzern übernimmt das amerikanische Dachsystem-Unternehmen Malarkey mit einem für 2022 prognostizierten Nettoumsatz von 600 Millionen US-Dollar. Die Transaktion bewertet Malarkey mit insgesamt 1,35 Milliarden Dollar. Die Bank Vontobel stuft den Zukauf von Holcim in einem ersten Kommentar als positiv ein.
Der Grossteil der übrigen Blue Chips wird im Bereich von +0,3 bis +0,5 Prozent höher gestellt.
Eine Ausnahme bilden Novartis, welche nach einer Produktzulassung in den USA für den Einsatz von Cosentyx bei Kindern sowie der US-Zulassung des Cholesterinsenkers Leqvio mit einem Plus von 0,8 Prozent auffallen. In Marktkreisen wird insbesondere die zweite Zulassung als wichtig hervorgehoben.
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(AWP)