Hinzu kommen die Sorgen vor einer Energiekrise in Europa, die sich durch die angekündigte Pause russischer Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 Ende des Monats verstärkten. Damit drohe ein Gasengpass im Winter inklusive Rationierung für die Industrie, heisst es weiter. Der europäische Gaspreis ist darauf nach oben geschnellt, was die Inflationsängste weiter anheizt. Eine Rezession scheine immer wahrscheinlicher, so ein Händler. Vor diesem Hintergrund dürften die Markteilnehmer mit Interesse die Veröffentlichung der Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im August erwarten. Wegen der drohenden Energiekrise in Europa wird mit einer Stimmungseintrübung gerechnet.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,23 Prozent tiefer bei 11'060,36 Punkten. Alle SMI-Titel geben dabei nach, mehrheitlich im Bereich bis -0,3 Prozent.

Einzig Alcon (-0,5%) werden noch etwas tiefer gestellt. Der Augenheilmittelhersteller übernimmt das US-Unternehmen Aerie Pharmaceuticals für 770 Millionen US-Dollar. Aerie ist laut den Angaben auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Augenheilkunde-Therapien spezialisiert.

Auf den hinteren Rängen haben zwar viele Firmen ihre Halbjahresabschlüsse veröffentlicht. Vorbörsliche Kurse werden aber einzig für die Aktien des Flughafen Zürich gestellt. Die Anteile des grössten Schweizer Flughafens werden um 1,5 Prozent höher indiziert. Das Unternehmen hat sich ersten Halbjahr weiter von der Coronakrise erholt und besser als von Analysten erwartet abgeschnitten.

Bei EFG (-0,3%) scheinen die Spekulationen wieder etwas abgeklungen zu sein. Die Aktien waren am Vortag um 6,5 Prozent gestiegen. Das Internetportal "Finews" hatte über ein Gerücht bezüglich eines Schulterschlusses von EFG mit J.Safra Sarasin berichtet.

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(AWP)