Grundsätzlich fehlt es laut Händlern aber weiterhin an Impulsen. Vor allem aus dem Unternehmenssektor gebe es derzeit sehr wenig zu berichten, was sich bis zum Beginn der Halbjahressaison ab Mitte Juli wohl nicht gross ändern dürfte. Entsprechend sind weiterhin die Notenbanken mir ihren Zinsentscheiden im Fokus. Die nächste Woche könnte diesbezüglich eine entscheidenden Handelswoche werden mit den Sitzungen der US-Notenbank Fed und der EZB.

Der SMI wird im vorbörslichen Handel der Bank Julius Bär um 08.15 Uhr 0,16 Prozent tiefer bei 11'329,68 Punkten indiziert. Die meisten Einzeltitel werden im Bereich von -0,2 bis -0,3 tiefer gestellt.

Eine grosse Ausnahme sind Novartis: Das SMI-Schwergewicht wird vorbörslich 0,3 Prozent höher gehandelt. Das Pharma-Unternehmen hat vorbörslich über seine Absichten zur Sandoz berichtet. Dabei wurde anlässlich eines Investorentages bestätigt, dass die Generika-Tochter in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgespalten und dann an die Schweizer Börse SIX gebracht werden soll. Für Sandoz wurden dabei wachsende Gewinnzahlen und höhere Dividenden in Aussicht gestellt.

Ansonsten könnten noch Partners Group (-0,2%) im Fokus stehen. Die Bank Vontobel hat zwar das Kursziel leicht auf 1070 Franken gesenkt, bestätigt aber ihr Rating "Buy". Das Kursziel liegt denn auch weiter über dem (gestrigen) Schlussstand von 834,20 Franken. Die Dividendenrendite des Vermögensverwalters sei mit 4,8 Prozent derzeit sehr attraktiv, wird unter anderem ins Feld geführt. Ausserdem sei Partners Group einer von 14 Schweizer "Dividenden-Aristokraten" - also von Unternehmen, die seit mindestens zehn Jahren jedes Jahr ihre Dividenden erhöht haben.

Im breiten Markt dürften am heutigen Handelstag wohl Basilea (+2,0%) gute Beachtung finden. Das Biopharmaunternehmen erhält Meilensteinzahlungen seines Lizenzpartners Pfizer in der Höhe von über 26,25 Millionen US-Dollar.

uh/rw

(AWP)