Eine abwartende Haltung nehmen viele Investoren auch ein, weil die Q1-Saison nun so richtig startet. In den kommenden Handelstagen melden sich mit Sika (Dienstag), Schindler (Donnerstag) und Holcim (Freitag) drei Grossunternehmen zu Wort. Die Ergebnisdichte bleibt jedoch noch dünn und wird sich dann aber nächste Woche zu einem wahren "Zahlensturm" zusammenbrauen. Mit von der Partie ist dann neben den drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis auch die künftige neue "Superbank" UBS.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 8.20 Uhr mit +0,06 Prozent zwar etwas höher bei 11'350,07 Punkten. Von den 20 SMI-Werten geben aber alle bis auf das Schwergewicht Roche (+0,9%) nach.
Der Pharmakonzern legte am Wochenende weitere Daten zur Phase-III-Studie IMbrave050 vor. Demnach verringerte eine Kombinationstherapie mit Tecentriq und Avastin bei Patienten mit einem bestimmten Leberkrebs ein erneutes Auftreten der Krankheit um 28 Prozent. Schon im Januar hatte Roche vermeldet, dass das Hauptziel der Studie erreicht worden sei - damals aber noch ohne Prozentangaben.
Die allermeisten SMI-Titel geben derweil 0,1 Prozent nach. Dies gilt auch für die UBS, nachdem am Freitagabend eine weitere Hürde für die Übernahme der CS genommen wurde. Die US-Notenbank Fed hat dem Kauf der US-Tochtergesellschaften der Credit Suisse durch die UBS ihren Segen erteilt, wie sie am Freitagabend mitteilte.
Grössere Abgaben im SMI erleiden einzige Givaudan (-0,9%). Der Grund dafür dürfte sein, dass die Berenberg-Analysten den Titel neuerdings nicht mehr zum Kauf empfehlen.
Zahlen gibt es zum Wochenstart nur von Unternehmen aus der zweiten Reihe. Dabei scheinen Sulzer (+1,9%) und Bossard (+0,9%) die Investoren überzeugt zu haben.
rw/uh
(AWP)