Dort sorgen die jüngsten Konjunkturdaten aus China für Gesprächsstoff. So sei die Industrieproduktion erschreckend schwach ausgefallen, heisst es von Ökonomen. Die zuletzt beobachtete Erholung verliere bereits wieder an Schwung. Aber auch der US-Schuldenstreit bleibt ganz oben auf der Liste der Einflussfaktoren. Am heutigen Dienstag sollen die Verhandlungen weitergehen. Experten zufolge drohen Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn sich die Politiker nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen und damit einen vielleicht sogar schon Anfang Juni drohenden Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten verhindern.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,11 Prozent tiefer bei 11'564,70 Punkten. Von den 20 SMI-Werte werden alle bis auf Richemont und Logitech tiefer gestellt.

Mit -3,2 Prozent zeichnen sich dabei vor allem für Sonova deutliche Abgaben ab. Der Höhrsystem-Spezialist hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 einen wichtigen Liefervertrag mit einem der grössten Kunden in den USA verloren. Der Umsatz nahm in dem Kontext zwar noch zu, der Reingewinn ging jedoch leicht zurück. In ersten Kommentar heisst es, der Konzern habe die Erwartungen verfehlt.

Dem stehen Kursgewinne von 0,9 Prozent für Richemont gegenüber. Der Luxusgüterkonzern setzt damit seine Kursstärke seit der Zahlenvorlage am vergangenen Freitag weiter fort. Auch Logitech (+0,6%) werden vorbörslich höher indiziert. Der Computerzubehör-Spezialist will die Dividende um 10 Prozent erhöhen, wie er mitteilte.

Aber auch sonst werden Technologiewerte generell etwas höher erwartet. So gewinnen etwa noch AMS Osram und VAT jeweils 0,4 Prozent hinzu. In den hinteren Reihen geht es um ebenfalls jeweils 0,4 Prozent für Werte wie Softwareone, U-blox, Comet und Inficon aufwärts. Händler verweisen auf die freundlichen US-Vorgaben.

hr/uh

(AWP)