Die Marktteilnehmer seien weiterhin nervös wegen der steigenden Inflationserwartungen in den USA. Daher dürften sie sich vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag eher zurückhalten. Denn die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes ist zentral für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Gemäss Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP vom Vortag stieg die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im April im Monatsvergleich um 742'000. Analysten hatten mit 850'000 neuen Stellen allerdings einen noch stärkeren Anstieg erwartet.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,04 Prozent tiefer bei 11'104,05 Punkten. 18 der 20 SMI-Werte werden jeweils rund 0,1 Prozent tiefer indiziert.
Der SMI habe aus charttechnischer Sicht einen Boden bei 10'950/970 Punkten gebildet, der sich als stabile Unterstützungszone erweisen dürfte, sagt ein Händler. Gegen oben stosse der Leitindex bei 11'150 Zählern auf Widerstand.
Gegen den Trend höher gestellt werden Lonza (+0,4%) und UBS (+0,6%). Der Pharmazulieferer Lonza will die Produktionsstätten in Visp und im amerikanischen Portsmouth ausbauen. Insgesamt sollen dafür rund 850 Millionen Franken investiert werden. Die Investitionen gehen in zwei neue und moderne Produktionsstätten für die Geschäftseinheit "Mammalian".
Die UBS verkauft ihren Minderheitsanteil von 48,8 Prozent am Clearstream Fund Centre (CFC) für rund 390 Millionen Franken an die Deutsche Börse. Zudem hat Goldman Sachs das Kursziel für die Aktie der Bank im Rahmen einer Branchenstudie auf 17,60 von 16,20 Franken erhöht. Das Rating lautet weiterhin auf "Neutral".
Auf den hinteren Rängen werden Valiant (-0,8%) nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses tiefer indiziert. Die Bank hat im 1. Quartal zwar mehr verdient, aber die Analystenerwartungen nicht ganz getroffen.
Die Aktien von Oerlikon werden um 1,1 Prozent niedriger gestellt. Die Deutsche Bank hat die Empfehlung für den Titel des Industriekonzerns auf "Hold" von "Buy" gesenkt.
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(AWP)